Am Freitag, den 20. September 2024, erlebten mehr als 120 Schülerinnen und Schüler sowie einige Lehrkräfte des Gymnasiums Beverungen eine beeindruckende Verbindung von Literatur und Musik. Im Rahmen einer Lesung mit begleitender Cellomusik wurde der Roman „Alma“ von Dagmar Fohl präsentiert, der die bewegende Geschichte der jüdischen Musikerfamilie Stern während der Zeit des Nationalsozialismus erzählt.

Ulrike von der Linden (Sprecherin und Choreografin) und Marko Simic (Cellist)schufen eine atmosphärisch dichte und emotional bewegende Darbietung. Ulrike von der Linden beeindruckte durch ihre kraftvolle Interpretation der Textpassagen, während Marko Simic mit seinem meisterhaften Cellospiel – unter anderem mit Stücken von Klengel, Tschaikowsky und Debussy – eine musikalische Begleitung auf höchstem Niveau bot. Die gelungene Symbiose aus Wort und Musik ließ die Geschichte der Familie Stern auf eindrucksvolle Weise lebendig werden und zog die Zuhörenden in ihren Bann.

Neben der künstlerischen Qualität derAufführung stand auch die Auseinandersetzung mit den Themen Verfolgung und Flucht im Mittelpunkt – Themen, die angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage von besonderer Relevanz sind. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden als eindringlicher Appell verstanden, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen und Lehren für die Gegenwart zu ziehen.

Die Veranstaltung, die in enger Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium Beverungen und dem VHS-Zweckverband Diemel-Egge-Weser (Geschäftsstelle Beverungen) organisiert wurde, bot den Teilnehmenden ein intensives künstlerisches Erlebnis.