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Neuigkeiten

Den einen perfekten Baum gibt es nicht

v. l.: Christoph Künkeler, Jonathan Grone und Paul Billeb (aufgenommen im Herbst vor den verschärften Coronaregeln)

Im Rahmen der Projektarbeit haben sich die Schüler Paul Billeb, Jonathan Grone und Christoph Künkeler das Ziel gesetzt, die Neuentstehung des Waldes, besonders in der Region des Weserberglandes, zu untersuchen und hierbei auch auf zukünftige Einflüsse, z.B. durch die Veränderung des Klimas infolge des Klimawandels, einzugehen.

Der im Jahr 2018 über einen großen Teil von Deutschland wütende Sturm „Friederike“ hat besonders in der Region des Weserberglandes große Schäden im Wald hinterlassen und sorgt auch noch drei Jahre danach für viel Arbeit bei der Beseitigung von Folgeschäden wie dem Borkenkäfer und der Wiederaufforstung. Infolgedessen stellte sich den Schülern die Frage, welche Baumarten den Wetterextremen wie Stürmen und großer Trockenheit der Zukunft standhalten können.

Ziel der Projektarbeit war ursprünglich eine geeignete Baumart für unsere Region zu finden, welche sich sowohl ökologisch als auch ökonomisch in der Zukunft rentieren könnte. Die Gruppe stellte dabei jedoch fest, dass es sich hierbei um eine große Menge an verschiedenen Baumarten handelt, die heutzutage in Neuanpflanzungen genutzt werden können und genutzt werden. Es ist nicht untypisch, dass acht bis zehn verschiedene Baumarten auf einer kleinen Waldfläche gepflanzt werden. Als Grund für die Auswahl mehrerer Baumarten konnten die bisherigen und seit 2018 andauernden Probleme durch den starken Schädlingsbefall und die Sturmschäden festgestellt werden, wodurch eine Monokultur und somit die „perfekte Baumart“ im „Wald der Zukunft“ ausgeschlossen wurde.

Über das Erforschen geeigneter Baumarten hinaus, wurden insgesamt die für die Wiederaufforstung benötigten Maßnahmen innerhalb des Schuljahres begleitet, wobei die Projektgruppe die unterschiedlichen Räumungsmethoden der Windwurf- und Windbruchflächen, Boden-PH-Wertmessungen dieser Flächen und in Zukunft anfallende Pflegearbeiten selbstständig in der Region untersucht hat. Des Weiteren wurden in digitalen Recherchearbeiten sowie in Gesprächen und Interviews mit dem Landesbetrieb „Wald und Holz NRW“ Informationen erarbeitet, die der Gruppe dabei halfen, Ergebnisse zu erzielen.

Im Rahmen der praktischen Projektarbeit haben die Schüler eine Informationstafel entworfen, auf der ein Teil eines Interviews mit dem Revierförster Matthias Wolff abgebildet wird. Dieser Aufsteller steht am „Brakler Weg“ in Drenke zwischen „Feuerwehreiche“ und „Elisenhöhe“ vor einer ehemaligen Sturmfläche und fasst die Räumung, Neuanpflanzung und Pflege dieser Fläche zusammen.

Der Projektkurs wurde von den Schülern als sehr empfehlenswert und eine gute Alternative zur Facharbeit, die normalerweise in der Q1 anstelle des Projektkurses geschrieben wird, aufgenommen. Während des Kurses aufkommende Probleme konnten immer mit dem Lehrer Tim Rencker sowie den anderen Gruppen des Projektkurses ausdiskutiert und besprochen werden. Als besonders interessant und abwechslungsreich erwiesen sich die gemeinsamen praktischen Untersuchungen innerhalb der Einzelgruppe im Freien.