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Neuigkeiten

Latein mal anders - Exkursion ins Kloster Dahlheim

Am 26.10.22 fuhren wir, knapp 30 Schülerinnen und Schüler des Lateinkurses der Jahrgangsstufe 10, mit Frau Dechant ins Kloster Dahlheim, um uns dort die Lateinausstellung „Latein-Tot oder lebendig!?“ anzuschauen. Die Ausstellung findet vom 13. Mai 2022 bis zum 8. Januar 2023 statt.

Nachdem wir die erste Stunde regulär Unterricht hatten, fuhren wir pünktlich um neun Uhr ins Kloster. Nach einer netten Begrüßung durch die Ausstellungsleiterin begannen wir eine Stunde später unsere Führung. Angefangen hat unsere Reise durch die Sprachgeschichte mit einem inszenierten Supermarkt. Wir schauten uns die verschiedenen Produkte, wie Tempo-Taschentücher oder Magnum-Eis auf den Regalen an und überlegten, ob deren Namen einen lateinischen Ursprung haben. Danach konnte man den Barcode einscannen und uns wurde gesagt, ob und von welchem lateinischen Wort der Markenname stammt. Dies machte uns klar, wie viele lateinische Worte uns im Alltag eigentlich begegnen.

Es ging weiter mit einer Tour rund um verschiedene Helden, welche die lateinische Sprache beeinflussten. Wir teilten uns in fünf Gruppen auf und beschäftigten uns mit jeweils einem der elf ausgestellten Helden. Für unseren Kurs gab es Cicero, Johann Amos Comenius, Augustinus, Erasmus von Rotterdam und Roswita van Gandersheim.

Unsere Gruppe beschäftigte sich mit Cicero. Wir befassten uns schon in unseren bisherigen Lateinstunden mit ihm, weswegen es nicht allzu schwer war, die uns gestellten Fragen zu ihm zu beantworten. Dennoch fanden wir viele spannende Dinge heraus, die wir bis dahin noch nicht kannten. Es gab verschiedene Exponate, die man sich ansehen konnte, wie zum Beispiel eine Schriftrolle aus Papyrus und sogar eine Audiostation, wo man sich die Geschichte von Cicero und Catilina auf Latein anhören konnte.

Auf der oberen Etage ging es mit Johann Amos Comenius weiter, wo wir uns sein „Orbis Pictus Romanus“, also ein Bilderbuch zum einfacheren Lernen von Vokabeln, anschauten. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer vom Theodorianum in Paderborn haben bei der Ausstellung mitgeholfen und erstellten so auch ihr eigenes „Orbis Pictus Romanus“. Sie haben auch ein Video gedreht, indem sie das Corona-Virus auf Latein erklärten.

Zum Schluss durften wir mit einem Bambusstock, der wie ein Füller zugeschnitten war, auf einen Streifen Papyrus mit schwarzer Farbe, die wir selbst anmischten, unseren Namen oder ein Zitat schreiben. Die Farbe stellten wir aus Beinschwarz (Knochenkohle) und Gummi arabicum (eine Flüssigkeit aus Baumrinde) her. Zum Ende der Exkursion hatte also jeder ein tolles Andenken an die Fahrt.